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 Bode, Thilo: Die Essensfälscher, was uns die Lebensmittelindustrie auf die Teller lügt

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Netha
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BeitragThema: Bode, Thilo: Die Essensfälscher, was uns die Lebensmittelindustrie auf die Teller lügt   Bode, Thilo: Die Essensfälscher, was uns die Lebensmittelindustrie auf die Teller lügt Icon_minitimeSo Jan 16, 2011 3:36 am

Autor: Bode, Thilo
Titel: Die Essensfälscher:
Was uns die Lebensmittelkonzerne auf die Teller lügen.
Originaltitel: -
Verlag: Fischer
Erschienen: September 2010
ISBN-10: 3100043081
ISBN-13: 978-3100043085
Seiten: 223
Einband: PB
Serie: -
Preis: 14,95 €

Inhaltsangabe:
Zitat :
»Bio«, »Wellness«, »Tradition«: Wie uns die Lebensmittelindustrie nach Strich und Faden belügt und was wir dagegen tun können

Noch nie waren Lebensmittel so gut wie heute? Von wegen! Thilo Bode, Gründer der Verbraucherorganisation foodwatch, seziert die ausgebufften Strategien der Lebensmittelkonzerne. „Fitness“-Produkte? Machen nicht fit, sondern fett. - Der traditionell und regional hergestellte Schwarzwälder Schinken? Stammt tatsächlich aus Massentierhaltung und kommt aus ganz Europa. - „Gesunde“ Kinderprodukte? Versteckte Zuckerbomben. - Bio-Apfelgetränke? Haben noch nie einen Apfel gesehen…
Diese haarsträubenden Täuschungsmanöver haben System. Die Nahrungsmittelkonzerne sind an die Grenzen ihrer Wachstumsmöglichkeiten gestoßen. Also drehen sie uns mit milliardenschweren Werbe-Etats nur vermeintlich neue und bessere Produkte an. Diese gaukeln jedoch Qualität lediglich vor und gefährden zudem oft genug unsere Gesundheit. Bode nimmt Artikel ins Visier, die wir alle kennen – und er nennt Ross und Reiter. Somit dient dieses Buch auch als Anleitung, die unlauteren Praktiken der Nahrungsmittelkonzerne zu boykottieren.
Quelle: Fischer Verlag


Meine Meinung:

Dieses Buch fiel mir zufällig in die Hände, angesprochen hat mich der Titel sowie das Cover, welches Regale in einem beliebigen Supermarkt zeigt.

Der Autor geht in diesem Sachbuch hart ins Gericht mit der Lebensmittelindustrie, aber auch mit unseren Politikern. Die sich nach seiner Aussage kaum um die Bedürfnisse des Verbrauchers kümmern.

Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, werden die vier größten Lebensmittelhersteller teils schon bloßgestellt und auch namentlich genannt.
Auch einzelne Produkte dieser Konzerne werden sehr genau unter die Lupe genommen, schonungslos werden Mogelpackungen beschrieben, Etikettenschwindel aufgedeckt, sowie Über „Lebensmittel“ berichtet, die eigentlich keine Lebensmittel mehr sind. Da das was drin sein soll nur noch in minimaler Menge vorhanden ist. Alles andere sind Streckungsmittel und Zusatzstoffe, die mit einem echten Lebensmittel nichts mehr gemein haben.

Laut einer statistischen Erhebung nehmen die Bürger der Bundesrepublik Deutschland pro Kopf und Jahr 40 kg Zucker zu sich, das toppt nur noch die USA mit mehr als 62 kg. Und dieser Zucker wird nicht einmal bewusst zu sich genommen, da dreiviertel davon in Getränken, Fertiggerichten und Frühstückszerealien versteckt sind, um nur drei von vielen zu nennen.
Und da wundert sich die Gesellschaft, dass die Menschen immer gewichtiger werden, dass vor allem bei den Kindern dieser Trend immer schneller in die Höhe steigt.

Ebenso schonungslos bekommt der Leser einen Einblick darin, wie manche Bezeichnungen ausgelegt werden können. Lebensmittel, die aus bestimmten Regionen stammen sollen, kommen selten zu 100 % aus der deklarierten Region.

Ein für mich sehr interessantes Thema war die Kennzeichnung der Verpackungen, da ich an einer Lebensmittelallergie leide. Die ausgewiesenen GDA (Guideline Daily Amounts) Angaben sind der reinste Hohn. Da die dafür eingeteilten Portionen nicht dem entsprechen, was ein normaler Mensch als Portion zu sich nimmt.
Die Lebensmittelindustrie scheint sich mit Händen und Füssen gegen die Einführung des Ampelsystems zu wehren. Damit soll dem Verbraucher auf einem Blick auf den Verpackungen gezeigt werden, wie hoch der Zucker, Fett und Salzgehalt des jeweiligen Produktes ist.
Sicher haben die Hersteller von Zucker und Fettbomben davor eine gewisse Angst, denn gesundheitsbewusste Konsumenten würden das ja meiden und diese Produkte gar nicht mehr oder viel weniger kaufen als vorher.

Dieses Werk hat mir in einigen Dingen, die hier behandelt werden, schon jetzt die Augen geöffnet, sodass ich bei meinem nächsten Einkauf die Produkte garantiert anders in Augenschein nehme, als ich es bisher getan habe.

Ich persönlich wünsche mir nach dieser Lektüre das Ampelsystem, sodass ich auch für meine Familie und für mich bewusster einkaufen gehen kann, und das auf dem Teller habe, was angegeben ist.

Ich vergebe fünf von fünf Sternen.
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