Mit dem Auftakt dieser Reihe, wagt sich Hohlbein, der Meister des Fantasy, in ganz neues Terrain und es ist ihm ganz gut gelungen!
Das Mädchen Robin, die auf tragische Weise alles verliert, was ihr lieb war, schließt man sofort ins Herz und hofft und bangt mit ihr.
Das Dorf, in dem Robin lebte, wird von seinem eigenen Lehensherrn überfallen und alle Bewohner werden getötet. Der Verdacht sollte auf die Tempelritter gelenkt werden, aber Robin überlebt schwer verletzt und ist die einzige, die die Wahrheit kennt. Nun verfolgen die wahren Mörder Robins Spur um auch sie zu töten, doch sie wird von einem Krieger namens Salim gerettet. Salim pflegt sie gesund und bringt ihr das Kämpfen bei, was Robin mehr als einmal das Leben rettet und bald gerät sie von einem Abenteuer ins nächste...
Die Geschichte ist voller Kämpfe, Hass und Intrigen, aber zwischendrin entwickelt sich eine schöne Liebesgeschichte, ohne je kitschig zu werden.
Sollte hier aber jemand historisches Hintergrundwissen erwarten, den muss ich ihn leider enttäuschen! Für den Roman hat Hohlbein so gut wie war nicht recherchiert, was ich etwas schade fand... Das macht sich vor allem bei Robin bemerkbar, die, wenn auch noch so schön dargestellt, ab und zu sehr unglaubwürdig wirkt, da sie für die damalige Zeit doch sehr moderen Ansichten hat.
Wenn man über die geschichtlichen Oberflächlichkeiten hinwegsieht, ist es ein spannender und unterhaltsamer Roman, mit dem Hohlbein seinem Ruf durchaus gerecht wird!