Thema: Gerritsen, Tess: Jane Rizzoli 2 - Der Meister So Jul 18, 2010 6:20 pm
Originaltitel: The Apprentice Originalverlag: Ballantine 2002 Aus dem Amerikanischen von Andreas Jäger Taschenbuch, Broschur, 416 Seiten, 11,5 x 18,3 cm ISBN: 978-3-442-36284-4 Verlag: Blanvalet Erscheinungstermin: 08. August 2005
Klappentext
Zitat :
Detective Jane Rizzoli wird in ein Bostoner Villenviertel gerufen, wo sie die Leiche des Arztes Richard Yeager vorfindet. Die Untersuchung ergibt, dass Gail Yeager vor den Augen ihres Mannes vergewaltigt wurde, bevor der Täter ihm die Kehle durchschnitt. Der perverse Mord erinnert Jane an den »Chirurgen«, einen psychopathischen Serienkiller, den sie ein Jahr zuvor verhaftete - nachdem sie ihm beinahe selbst zum Opfer gefallen wäre. Der »Chirurg« sitzt im Gefängnis, aber der neue Mord trägt eindeutig seine Handschrift. Und Jane weiß, dass er noch eine Rechnung mit ihr offen hat ...
Ein Psychothriller der Extraklasse - brillant konstruiert, glänzend geschrieben - und Nerven zerreißend spannend!
Quelle: randomhouse.de
Eigene Meinung: Dann komm ich mal zu meiner Meinung zum zweiten Band Der Meister. All zu viel brauch ich eigentlich eh nicht dazu sagen, denn er ähnelt sehr dem ersten Teil der Reihe. Ich finde es echt gut und sehr interessant, dass die Autorin nochmal auf den selben Täter zurückgreift. Für Rizzoli war es natürlich ein von vorne beginnender Albtraum, als "der Chirurg" auf spektakuläre Weise aus dem Gefängnis ausbricht und sein Werk fortsetzt und indem er sich einen neuen Partner sucht, setzt die Autorin den Grausamkeiten aus dem vorherigen Teil noch eins drauf. Das Buch hält sehr gut mit seinem Vorgänger mit und es ist genauso spannend zu lesen! Was ich aber bisher überhaupt noch nicht kapiert habe ist, warum sich das FBI in Form von Gabriel Dean einschaltete... Den Schluss fand ich ziemlich super! Die Autorin lässt den "Chirurgen" nämlich
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immer noch nicht sterben, sondern auf eine andere, bemitleidenswerte Art weiterleben.
Man kann sich so richtig in die Gefühle von Rizzoli hineinversetzen. Der Kerl kann ihr zwar jetzt gar nichts mehr anhaben,
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aber zu wissen, dass er sich weiterhin seine Gedanken, die kranken Fantasien um einen macht, muss nicht leicht sein.
Schade ist, dass man rein gar nichts über seinen Partner erfährt. Zumindest ein bisschen was wäre ganz interessant gewesen. Dafür lässt uns Gerritsen umso mehr über den Chirurgen wissen, seine Kindheit und was ihn (höchstwahrscheinlich) zu seinen Taten getrieben hat. Irgendwie kommt es mir aber ziemlich absurd vor, dass jemand,
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der mal auf den Kopf gefallen ist und in den Stirnlappen Schäden davonträgt, gleich alle Hemmungen und alles verliert und zum Mörder wird...
Aber ich bin kein Mediziner oder ähnliches, dass ich das jetzt wirklich beurteilen kann^^ Spannend zu lesen wars allemal und das ist die Hauptsache Die Psychologin oder was immer die Frau auch ist, die sich für den Täter eingesetzt hat, in seiner Vergangenheit forschte und das mit der Kopfverletzung zu Tage brachte, finde ich ziemlich gruselig^^ Irgendwie macht die mir Angst, aber ich würde es ziemlich cool finden, wenn sie in einem Buch nochmal auftaucht und wir sie vielleicht von einer anderen Seite kennenlernen würden.